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Unvollständige, unsystematische, unübliche und nicht ganz vorurteilsfreie Reisebeobachtungen aus der Altersfreiheit!

Mittwoch, 27. Juli 2016

Amrum – immer wieder!

Es ist sooooo schön auf der Insel – die schönste der Welt! Immer wieder zieht es uns dort hin – seit Mai 1975!!!


Mehr als 10 km in Nord-Süd-Richtung kann man nicht fahren und muss man auch nicht, es sei denn man ist gerade in Wittdün angekommen oder will von dort aus zurück aufs Festland.


Wittdün kann man knicken! Hübschhässliche Bausünden alle paar Meter verderben im Ort jeden Blick – nur die aufs Wattenmeer oder gen Süden oder Südwest auf den breitesten Teil des Kniepsandes, die sind grossartig!
 

Wenn im Hochsommer jedes Bett von Touristen belegt ist, ist Amrums Strand immer noch leer. Nur an den paar Stellen, wo man durch die Dünen ans Wasser kommt, gibt es eine signifikante Häufung von Strandkörben – etwa so viele aufm Haufen wie an der Ostsee auf 50 m!


Wohnen 'tut' man besser weiter nördlich, in Süddorf, Steenodde, Nebel oder Norddorf! Früher, zu Studentenzeiten, waren wir immer im Haus Tanja, in Süddorf – mit Frühstück. Erst ohne Kinder, aber hoch schwanger mit Meike 1975 und mit Helma und Idar. Danach jedes Jahr, wenn die Uni HH Pfingstferien hatte. Meist mit Helma und Idar, einmal mit Tippes, einmal mit Ellen Clarke aus Wisconsin und Michael Randel aus HH und natürlich später mit Meike, Bente, Steffi und Lasse. Genau wissen wir es nicht, aber wahrscheinlich wurde Steffi sogar im Haus Tanja gezeugt, vielleicht in jedem Fall!


Wenn man von Süddorf aus an den Nordseestrand will, muss man den, ca. ein Kilometer breiten, bewohnbaren, Grünstreifen überqueren, dann durch die Dünen hindurch, am Leuchtturm vorbei (noch 'nen Kilometer) und schwupps ist man aufm Kniepsand. Das Meer kann man von dort aus schon sehen – zumindest bei guter Sicht. Das salzige Wasser ist so ungefähr noch weitere 500 Meter entfernt, je nach Tiedenstand weiter weg oder näher dran.



Etwa 200 m vorher haben wir uns in spätjugendlichen Jahren und bei frühlingshaften Temperaturen immer die Kleider vom Leib gerissen und sind ins Wasser gerannt – bei jedem Wetter. Meist war das Badevergnügen kurz!


Seit ein paar Jahren sind wir in Norddorf. Zu Fuss ist es von dort aus näher bis zum Strand, der Ort bietet ein wenig mehr Infrastruktur und im Café Schuld gibt’s die weltbeste Friesentorte, ehrlich! … und dann sind da auch noch zwei Restaurants für den etwas verwöhnteren Gaumen: Oomes Hüs und das Ual Öömrag Wiartshüs!
Meist sind wir den ganzen Tag mit'm Fahrrad unterwegs - bis Nebel Strand, sitzen im Strandkorb, trinken was, spazieren am Wasser entlang, springen mal kurz rein oder auch nicht, schützen uns vor der Sonne, wenn sie denn scheint und stieren total begeistert auf den Horizont. Toller Blick! Da passiert meist nix!
 

Aufm Rückweg dann noch 'ne Pause in Nebel und gestärkt am Wattenmeer zurück. Manchmal kommt der Wind von hinten, meist von vorn. Zur Belohnung für schlaffe 10 km gibt’s noch 'ne Friesentorte und einen Roibusch-Sanddorn-Ingwer-Tee mit Honig oder Kandis. Fertig! Urlaub eben.


Für energetisch günstige Tage kann man abends mal im Likedeeler in Steenodde hervorragend essen, z. B. 'nen ganzen riesigen Wolfsbarsch im Speckmantel – Vorspeise und Nachtisch erübrigen sich. Ist auf der Strasse nur 7 km entfernt – am Wattenmeer zurück sind es 5. Da hast du die getankte Energie schon fast wieder abgestrampelt.
Nach einer Woche bist du erschöpft vom Reizklima und gleichwohl wundersam erholt, wirklich!

und nächstens geht’s mal wieder hin! Tut einfach nur gut!





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