Amrum
– immer wieder!
Es ist
sooooo schön auf der Insel – die schönste der Welt! Immer
wieder zieht es uns dort hin – seit Mai 1975!!!
Mehr als
10 km in Nord-Süd-Richtung kann man nicht fahren und muss man auch
nicht, es sei denn man ist gerade in Wittdün angekommen oder will
von dort aus zurück aufs Festland.
Wittdün
kann man knicken! Hübschhässliche Bausünden alle paar Meter
verderben im Ort jeden Blick – nur die aufs Wattenmeer oder gen
Süden oder Südwest auf den breitesten Teil des Kniepsandes, die
sind grossartig!
Wenn im
Hochsommer jedes Bett von Touristen belegt ist, ist Amrums Strand
immer noch leer. Nur an den paar Stellen, wo man durch die Dünen ans
Wasser kommt, gibt es eine signifikante Häufung von Strandkörben
– etwa so viele aufm Haufen wie an der Ostsee auf 50 m!
Wohnen
'tut' man besser weiter nördlich, in Süddorf, Steenodde, Nebel oder
Norddorf! Früher, zu Studentenzeiten, waren wir immer im Haus Tanja,
in Süddorf – mit Frühstück. Erst ohne Kinder, aber hoch
schwanger mit Meike 1975 und mit Helma und Idar. Danach jedes Jahr,
wenn die Uni HH Pfingstferien hatte. Meist mit Helma und Idar, einmal
mit Tippes, einmal mit Ellen Clarke aus Wisconsin und Michael Randel
aus HH und natürlich später mit Meike, Bente, Steffi und Lasse.
Genau wissen wir es nicht, aber wahrscheinlich wurde Steffi sogar im
Haus Tanja gezeugt, vielleicht in jedem Fall!
Wenn man
von Süddorf aus an den Nordseestrand will, muss man den, ca. ein
Kilometer breiten, bewohnbaren, Grünstreifen überqueren, dann durch
die Dünen hindurch, am Leuchtturm vorbei (noch 'nen Kilometer) und
schwupps ist man aufm Kniepsand. Das Meer kann man von dort aus
schon sehen – zumindest bei guter Sicht. Das salzige Wasser ist so
ungefähr noch weitere 500 Meter entfernt, je nach Tiedenstand weiter
weg oder näher dran.
Etwa 200
m vorher haben wir uns in spätjugendlichen Jahren und bei
frühlingshaften Temperaturen immer die Kleider vom Leib gerissen
und sind ins Wasser gerannt – bei jedem Wetter. Meist war das
Badevergnügen kurz!
Seit ein
paar Jahren sind wir in Norddorf. Zu Fuss ist es von dort aus näher
bis zum Strand, der Ort bietet ein wenig mehr Infrastruktur und im
Café Schuld gibt’s die weltbeste Friesentorte, ehrlich! …
und dann sind da auch noch zwei Restaurants für den etwas
verwöhnteren Gaumen: Oomes Hüs und das Ual Öömrag Wiartshüs!
Meist
sind wir den ganzen Tag mit'm Fahrrad unterwegs - bis Nebel Strand,
sitzen im Strandkorb, trinken was, spazieren am Wasser entlang,
springen mal kurz rein oder auch nicht, schützen uns vor der Sonne,
wenn sie denn scheint und stieren total begeistert auf den Horizont.
Toller Blick! Da passiert meist nix!
Aufm
Rückweg dann noch 'ne Pause in Nebel und gestärkt am Wattenmeer
zurück. Manchmal kommt der Wind von hinten, meist von vorn. Zur
Belohnung für schlaffe 10 km gibt’s noch 'ne Friesentorte und
einen Roibusch-Sanddorn-Ingwer-Tee mit Honig oder Kandis. Fertig!
Urlaub eben.
Für
energetisch günstige Tage kann man abends mal im Likedeeler in
Steenodde hervorragend essen, z. B. 'nen ganzen riesigen Wolfsbarsch
im Speckmantel – Vorspeise und Nachtisch erübrigen sich. Ist
auf der Strasse nur 7 km entfernt – am Wattenmeer zurück sind es
5. Da hast du die getankte Energie schon fast wieder abgestrampelt.
Nach
einer Woche bist du erschöpft vom Reizklima und gleichwohl wundersam
erholt, wirklich!
… und
nächstens geht’s mal wieder hin! Tut einfach nur gut!
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