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Unvollständige, unsystematische, unübliche und nicht ganz vorurteilsfreie Reisebeobachtungen aus der Altersfreiheit!

Donnerstag, 5. Februar 2015

Telunas Beach Resort, Pulau Sugi, Indonesien

Ein Katzensprung über die Singapore Strait, südlich, nach Batam, 50 min mit der schnellen Fähre, und schon sind wir in Indonesien. 17.508 Inseln zählt das Land und knapp 240 Mio. Einwohner. Der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt.
Wir stehen an für unsere Visa und dann noch einmal bei der Passkontrolle: All other Passports – ausser den Indonesischen. Fünf Schalter sind offen, insgesamt, und sie bedienen gerade alle Touristen, weil die Indonesier aus unserer Fähre schon längst abgefertigt waren, als wir noch aufs Visum warteten. Dann kommt offensichtlich ein weiteres Boot an, mit gefühlt 100 Indonesiern an Bord. Bei denen geht es auch schnell, vier Schalter für sie und nur noch einer für uns. Die 100 sind verschwunden – wir stehen immer noch: All other Passports!
Ein paar hundert Meter weiter steigen wir ins Longboat, schnallen die Schwimmwesten an, greifen unser Lunchpaket und los geht es. Die drei Aussenbordmotoren – mit je 40 PS – machen einen Höllenlärm, das Boot düst nur so dahin. Wir sitzen auf Holzbänken, über uns eine Plane, die uns vor der Sonne und den Wasserspritzern schützt. Eine Seite bleibt offen, da spritzt es nicht. Lee, glaube ich!?! Luv, ist die dem Wind – auch dem Wellengang? - zugeneigte Seite, oder? 

Wir machen Fotos, essen unsere Sandwiches und den, in Bananenblatt gewickelten, leckeren Snack – aussen festgeformter Reis, innen Huhn – getaucht in eine süsslichscharfe Chilisauce aus dem kleinen Plastiktütchen und trinken jede Menge Wasser dazu. Es ist heiß, so nah am Äquator. Die Kinder schlafen trotz der Motoren, wir dösen, und nach 1 ½ Stunden sind wir da – im Paradies.

Eine 100 m lange Jetty ragt ins Meer, rechts und links davon, über dem Meer, die Hütten mit den Zimmern, dahinter der breite, vielleicht 50 m tiefe Strand, dann beginnt der Urwald. Neben dem Resort ragen die Felsen fast bis ans Meer, davor Mangroven. Morgens, bei Ebbe, sehen wir Affen am Felsenstrand.
Auf der Website sah alles schon traumhaft aus. In der Realität ist es nicht ganz so luxuriös, aber das ist gut so. Wir sind begeistert: die Zimmer überm Meer – durch die Ritzen der Bodenbretter glitzert das Meerwasser im Sonnen- oder Mondschein, der tropische Strand, das seichte Wasser, in dem sich auch Kleinkinder tummeln können, die Vollpension und die vielen freundlichen, hilfsbereiten Mitarbeiter. 

Vorn auf der Jetty stehen vier Liegen unter einem stabilen Sonnenschutz. Von dort könnte ich tagelang aufs Meer glotzen und mich an diesem Blick ergötzen! Der frische Wind und ab und zu ein Sprung ins Tiefe brächten ausreichend Abkühlung und -wechslung – nur die üblichen, angenehmen gesellschaftlichen Verpflichtungen halten mich davon ab, die vier Tage ausschliesslich dort zu verbringen.
Nachts weht eine angenehme Brise durchs Zimmer, vom offenen Fenster überm Meer gleitet der Wind übers Bett und findet durch die offene Decke wieder seinen Weg ins Freie. Das Dach steht ohne feste Verbindung über den Wänden der Hütte. Genial und kühlend und garantiert ohne Mosquitos, dem Salzwasser sei Dank.

Der nächtliche Sternenhimmel lässt auch die coolsten Typen nicht kalt! Grandios – und das alles nur 50 km Luftlinie von Singapur entfernt.
Der Trip macht Lust auf mehr Indonesien!

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