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Unvollständige, unsystematische, unübliche und nicht ganz vorurteilsfreie Reisebeobachtungen aus der Altersfreiheit!

Montag, 9. Mai 2011

España, Español, Mujeres y Caballeros


In Südamerika war die „Quebrada de Huamahuaca“ der beliebteste Zungen- bzw. Gaumenbrecher – in Spanien wird es „La Colaboración de las mujeres y caballeros, muchachas y muchachos de Albarracín con el Colegio de La Concepción de Guadalajarra“. Wer das richtig aussprechen kann, der kann Spanisch – wir üben noch!

Nach Segovia ist uns das Glück nicht mehr hold! Wir fahren zwar durch sehenswerte Landschaften, aber schon zu lange! Mittags, im kleinen El Burgo de Osma am Duero, gefällt es uns, nur, um 14:00 Uhr kann man einfach noch nicht essen, die Restaurants füllen sich erst eine Stunde später. Also weiter! Soria, hässlich! Logrono, muss nicht sein! Estella hat in unserem „Michelin Reiseführer zum Wegwerfen“ zwei Sterne, dafür keine Hotels! Ausser dem Campingplatz, einer Jugendherberge und einem schäbigen Hostal finden wir kein Bett! Endlich erlöst uns Puente la Reina, auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela. Ein Hotel *** und das Abendessen beginnt dank der müden Wanderer bereits um 19:30. Hungrig stürzen wir uns auf die Vorspeisen, gefolgt von Merluza a la Plancha und einem Buffet de Postres! Um 21:15 Uhr ist der Comedor leer! Inkl. Wasser, Brot und einer guten Flasche Navarra kostet der Spass pauschal unglaubliche € 11 pro Person! Um 22:00 versinkt das gesamte Anwesen in himmlischer Ruhe – völlig unspanisch!

Hallo ihr Fussballbegeisterten! Kann mir mal jemand erklären, wieso sich FC Barcelona und Real Madrid im April/Mai 2011, innerhalb von ca. 14 Tagen, viermal duellieren? Ist das normal oder jedes Jahr so? Ronaldo hin und Messi her, da wird es doch langweilig, oder?

Nach kargen Städten und Bergdörfern im Baskenland ist San Sebastian (Donostia) das letzte Highlight unserer Rundreise durch Spanien. Es ist Liebe auf den ersten Blick! Direkt am Meer, zwei Buchten mit sauberen Stränden inmitten der Grossstadt, wunderschöne Gebäude im Jugendstil, kein Schickimicki-Yachthafen, dafür ein kleiner Kai, den wir in einem Fischrestaurant mit Blick aufs Meer und die Stadt geniessen. Abends besucht man eine der reichlich vorhandenen Bars, deren Tresen sich unter der Last der Pintxos biegen. Pintxos, diese edlere baskische Variante der spanischen Tapas, sind wahre Kunstwerke auf Weissbrotscheiben. Der Jamon Iberico, schon allein königlich, ist dekoriert mit einem Pilz, darauf ein Würfel Blauschimmelkäse neben einem winzigen Stückchen eingelegter, getrockneter Tomate, gekrönt von einer Knoblauchgarnele . Das kann man unmöglich einfach so in den Mund schieben – rein technisch nicht. Genussvoll arbeite ich von oben nach unten.



War in Spanien wirklich alles super?         
La Cuenta, por favor!
Es war schon mühsam die Aufmerksam des jungen Mannes zu erlangen, der, kaum standen die Getränke auf dem Tisch, jegliches Interesse an uns verloren hatte. Wir warten mehr oder weniger geduldig auf den kleinen Zettel, der unbedingt auf einem kleinen Tellerchen präsentiert werden muss. Ich halte das Kleingeld schon in der Hand, werde es jedoch nicht los, der dienstbare Geist verschwindet wieder. Will man etwa Wechselgeld zurück, dauert es länger. Fünf Minuten später! Er kommt, nimmt das Tellerchen und verschwindet mit dem grossen Schein. Jetzt nur noch einmal zehn Minuten und man kann gehen – vorausgesetzt, der Wechselbetrag stimmt, sonst .... ? ... dauert es halt noch ein Weilchen!

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