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Unvollständige, unsystematische, unübliche und nicht ganz vorurteilsfreie Reisebeobachtungen aus der Altersfreiheit!

Mittwoch, 9. März 2011

Was machen die US Amerikaner mit der linken Hand …
… zwischen den Beinen unterm Tisch beim Essen?
Sicherlich suchen sie nicht nach der Serviette, denn regelmässig ergreift die linke Hand (bei Rechtshändern!) oberhalb der Tischplatte die Gabel, um, was auch immer zu schneiden ist, zu fixieren und mit Hilfe des Messers, geführt mit der rechten Hand, zu zerteilen! Dann wechselt die Gabel wieder in die rechte Hand (bei Rechtshändern – wie gesagt!); das Messer wird abgelegt.
Die Linke wandert nach unten, um dort …?
Wer weiss es schon genau? Da bleibt allerhand Raum für Spekulationen, jugendfreie und, wenn man will auch andere!
Reist man in Australien, Neuseeland oder sonst wo auf der Welt, ist es für Nichtmuttersprachler oft schwierig, die US-Bürger von anderen englisch Sprechenden zu unterscheiden. Spätestens in Restaurants aber, beim Essen, erkennt man sie sofort.
Dort hängen sie, die linke Schulter wegen der obskuren Haltung des linken Armes stark gesenkt und führen die soeben geschnittenen, zerkleinerten Teilchen mit der Gabel in der rechten Hand knapp oberhalb der Tischkante zum Mund.
Spätschäden sind nicht auszuschliessen.
Komisch, weshalb bloss macht sich alle Welt über sie lustig? Viele der Standardsprüche, die heute auch in deutschsprachigen Landen tausendfach und stereotyp wiederholt werden, like: „Have a nice day!“ stammen von ihnen. Nirgendwo regt sich jemand darüber auf, in England, Australien und Neuseeland empfinden wir es als herzerfrischend freundlich, nur bei denen mögen wir es nicht!
Wieso denn bloss?


Wir Deutsche …
… und viele Bürger anderer Nationen erkennen die deutschen Landsleute im Ausland treffsicher schon von Weitem! Manchmal ist es die Kleidung oder die spezielle, nicht immer so forsch wie gewollte Körperhaltung, oft sind es die lauten Stimmen, mit dem selbstsicheren, alles wissenden Tenor.
Heute sassen wir, wie immer auf Reisen, abends in einem Restaurant und beobachteten die Leute an den Nachbartischen – macht ihr das etwa nie?
Sie kamen als Gruppe und waren schon deshalb leicht zu identifizieren. Den Ersten verriet der Blick – beim Eintreten ins Lokal unsicher um sich schauend, weil des Englischen nicht so mächtig, mit der Angst im Nacken, man könne ihn direkt ansprechen; bei der Dame war es die Frisur, die der der Nachbarin zu Hause von rechts oben wie aufs i-Tüpfelchen glich; der Nächste hatte die Schirmmütze mit dem Emblem von Borussia Dortmund auf dem Kopf; usw.
Nein, ich habe nichts gegen meine Landsleute! Nur wenn sie dann während des Essens, den, in der deutschen Sprache offensichtlich nicht geübten, Guide ignorieren, während die Unterhaltung in munterem schwäbischen Sächsisch quer über den Tisch schwappt, dann kommen sie mir schon sehr komisch vor!
Geht das anderen Nationalitäten auch so?

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